Asphalt Asbest

asbest-strasse-asphalt-asbestAsbest im Asphalt prüfen

Asphalt wurde vereinzelt noch bis zum Ende der 1970er Jahre Asbest zugesetzt. Asbest verbesserte die Haltbarkeit der Fahrbahndecke an stark beanspruchten Fahrbahnabschnitten. Besonders häufig wurde zu diesem Zweck Weißasbest (Chrysotilasbest) verwendet. Durch Abrieb, Bauarbeiten oder natürliche Verwitterung kann gesundheitsschädlicher Asbest aus Asphalt in die Umgebungsluft freigesetzt werden. Im Straßenbau tätige Personen unterliegen einer besonderen Gefährdung durch Asbest.

Asphalt und Asbest - eine tückische Verbindung

Asbest geht mit dem Bitumen des Asphalts normalerweise eine relativ feste Verbindung ein. Durch normalen Verkehrsfluss werden daher auch bei asbesthaltigen Belägen relativ wenig Asbestfasern freigesetzt. Bei sehr stark beanspruchten oder gleichzeitig verwitterten Straßenbelägen können sich jedoch von Asphalt größere Mengen Asbest lösen. Asbestfasern können dann zum Beispiel über die Lüftung in den Innenraum von Fahrzeugen vordringen.

Die weitaus größere Gefahr geht von asbesthaltigem Asphalt jedoch bei Bauarbeiten aus. Durch zum Beispiel Schneiden und Fräsen von Asphalt werden bei nicht sachgemäß ausgeführten Arbeiten große Mengen Asbestfasern in die Umgebungsluft freigesetzt. Diese Fasern gefährden Straßenarbeiter, Passanten und Autofahrer unmittelbar. Über geöffnete Fenster können zum Beispiel bei Bauarbeiten freigesetzte Asbestfasern auch in Ihre Wohnung vordringen. Beim unsachgemäßen Recycling von asbesthaltigem Asphalt werden ebenfalls größere Mengen von Asbest an die Umgebungsluft freigesetzt. Einige heute als Zusätze für die Deckschicht von Straßen verwendete Gesteine wie Basalt und Gabbro enthalten teilweise geringe Anteile an Asbestfasern, die bei Bauarbeiten ebenfalls ein Risiko darstellen können.

Asbest im Asphalt - Gesundheitsrisiko?

Asbest ist ein feinfaseriges Mineral, das sehr dünne, spitze Fasern freisetzen kann. Diese Fasern können beim Einatmen tief in das Lungengewebe eindringen. Asphalt wurde mit Asbest wegen der extrem guten Haltbarkeit und Beständigkeit des Minerals versetzt. Wegen dieser Eingenschaften kann Asbest vom Körper bzw. Lungengewebe nicht abgebaut werden. Außerdem besitzen Asbestfasern kleine Widerhaken, mit denen sie sich sehr fest im Lungengewebe verankern.

Dadurch kann es zu chronischen Entzündungsprozessen und Zellschäden kommen, die das Risiko für Lungenkrebs deutlich erhöhen. Spitze Asbestfasern können teilweise auch bis in das Rippenfell gelangen und dort Krebs auslösen. Aus Asphalt in größeren Mengen freigesetzter Asbest ist auch ein Risikofaktor für Asbestose (Asbeststaublunge). Diese Erkrankung äußert sich unter anderem durch Atemnot und Reizhusten und kann bis zu einer völligen Invalidität führen. Von einer Asbestose sind jedoch ganz überwiegend nur Personen betroffen, die berufsbedingt einer erhöhten Asbestbelastung ausgesetzt waren.

Asphalt mit Asbest - rechtlichen Bestimmungen

Asphalt mit Zusätzen von Asbest unterliegt, wie andere asbesthaltige Rohstoffe und Produkte auch, bei der Verarbeitung und Bearbeitung der technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 517. Nach dieser Regel muss zum Beispiel beim Sägen oder Fräsen von Straßenbelägen asbesthaltiger Staub möglichst durch Wasser gebunden werden. Um Passanten und Autofahrer bei Bauarbeiten nicht zu gefährden, müssen die Arbeitsbereiche bei Asbestbelastungen abgesperrt werden. Vor dem Beginn von Bauarbeiten muss Asphalt auf seinen Gehalt von Asbest überprüft werden.[1]

Referenzen:
[1] Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, „TRGS 517“: http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/TRGS/pdf/TRGS-517.pdf?__blob=publicationFile&v=6

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Asphalt wurde vereinzelt noch bis zum Ende der 1970er Jahre Asbest zugesetzt. Asbest verbesserte die Haltbarkeit der Fahrbahndecke an stark beanspruchten Fahrbahnabschnitten. Besonders häufig wurde zu diesem Zweck Weißasbest (Chrysotilasbest) verwendet. Durch Abrieb, Bauarbeiten oder natürliche Verwitterung kann gesundheitsschädlicher Asbest aus Asphalt in die Umgebungsluft freigesetzt werden. Im Straßenbau tätige Personen unterliegen einer besonderen Gefährdung durch Asbest.

Asphalt und Asbest - eine tückische Verbindung

Asbest geht mit dem Bitumen des Asphalts normalerweise eine relativ feste Verbindung ein. Durch normalen Verkehrsfluss werden daher auch bei asbesthaltigen Belägen relativ wenig Asbestfasern freigesetzt. Bei sehr stark beanspruchten oder gleichzeitig verwitterten Straßenbelägen können sich jedoch von Asphalt größere Mengen Asbest lösen. Asbestfasern können dann zum Beispiel über die Lüftung in den Innenraum von Fahrzeugen vordringen.

Die weitaus größere Gefahr geht von asbesthaltigem Asphalt jedoch bei Bauarbeiten aus. Durch zum Beispiel Schneiden und Fräsen von Asphalt werden bei nicht sachgemäß ausgeführten Arbeiten große Mengen Asbestfasern in die Umgebungsluft freigesetzt. Diese Fasern gefährden Straßenarbeiter, Passanten und Autofahrer unmittelbar. Über geöffnete Fenster können zum Beispiel bei Bauarbeiten freigesetzte Asbestfasern auch in Ihre Wohnung vordringen. Beim unsachgemäßen Recycling von asbesthaltigem Asphalt werden ebenfalls größere Mengen von Asbest an die Umgebungsluft freigesetzt. Einige heute als Zusätze für die Deckschicht von Straßen verwendete Gesteine wie Basalt und Gabbro enthalten teilweise geringe Anteile an Asbestfasern, die bei Bauarbeiten ebenfalls ein Risiko darstellen können.

Asbest im Asphalt - Gesundheitsrisiko?

Asbest ist ein feinfaseriges Mineral, das sehr dünne, spitze Fasern freisetzen kann. Diese Fasern können beim Einatmen tief in das Lungengewebe eindringen. Asphalt wurde mit Asbest wegen der extrem guten Haltbarkeit und Beständigkeit des Minerals versetzt. Wegen dieser Eingenschaften kann Asbest vom Körper bzw. Lungengewebe nicht abgebaut werden. Außerdem besitzen Asbestfasern kleine Widerhaken, mit denen sie sich sehr fest im Lungengewebe verankern.

Dadurch kann es zu chronischen Entzündungsprozessen und Zellschäden kommen, die das Risiko für Lungenkrebs deutlich erhöhen. Spitze Asbestfasern können teilweise auch bis in das Rippenfell gelangen und dort Krebs auslösen. Aus Asphalt in größeren Mengen freigesetzter Asbest ist auch ein Risikofaktor für Asbestose (Asbeststaublunge). Diese Erkrankung äußert sich unter anderem durch Atemnot und Reizhusten und kann bis zu einer völligen Invalidität führen. Von einer Asbestose sind jedoch ganz überwiegend nur Personen betroffen, die berufsbedingt einer erhöhten Asbestbelastung ausgesetzt waren.

Asphalt mit Asbest - rechtlichen Bestimmungen

Asphalt mit Zusätzen von Asbest unterliegt, wie andere asbesthaltige Rohstoffe und Produkte auch, bei der Verarbeitung und Bearbeitung der technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 517. Nach dieser Regel muss zum Beispiel beim Sägen oder Fräsen von Straßenbelägen asbesthaltiger Staub möglichst durch Wasser gebunden werden. Um Passanten und Autofahrer bei Bauarbeiten nicht zu gefährden, müssen die Arbeitsbereiche bei Asbestbelastungen abgesperrt werden. Vor dem Beginn von Bauarbeiten muss Asphalt auf seinen Gehalt von Asbest überprüft werden.[1]

Referenzen:
[1] Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, „TRGS 517“: http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/TRGS/pdf/TRGS-517.pdf?__blob=publicationFile&v=6

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